Der weltweit gefeierte Chor aus 21 polnischen, belarusischen und ukrainischen Frauen hat eine deutliche Botschaft. Wir dürfen den von Russland auf ukrainischem Boden entfachten Krieg nicht vergessen. Der Gewalt setzen sie hier Wärme und Solidarität entgegen – und dazu die geballte Kraft ihrer Stimmen.
Lesung in der Zentralen Stadtbibliothek Leipzig (Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11, 04107 Leipzig)
Lesung der ukrainischen Kinderbuchautoren Vasyl Karpyuk und Iryna Fingerova für Kinder, Mütter und für imaginäre Freunde!
Sie erwarten auf eine Präsentation von Büchern über den kleinen Karpatenhelden Oleks Dovbush von Vasyl Karpyuk, der über die Karpaten – alt und mythologisch, über das Leben in der Huzulenregion, über Kampf, Abenteuer und Unterhaltung – lesen wird. Der Autor stellt Ihnen den sehr echten Jungen Pavlyk, die legendäre Oleksa Dovbush und den absolut fabelhaften Aridnyk vor.
Iryna Fingerova wird das Buch „Terror Quebec“ vorstellen – ein Buch, das lehrt, keine Angst vor Angst zu haben, und das Buch „Wasser trinken“ für die Jüngsten. Es erwartet Sie eine Diskussion zum Thema, ob es notwendig ist, mit Kindern über „ernste“ Themen (über Tod, über Behinderung, über Krieg) zu sprechen und ob es in der Kinderliteratur einen Platz dafür gibt. Wie genau kann man die Balance halten zwischen dem Kind seine Kindheit nicht zu nehmen und ehrlich zu ihm (und auch zu sich selbst) zu sein?
Khrystyna Kozlovska moderiert
Die Lesung findet im Rahmen des Projekts „Kultur ist so wichtig wie das tägliche Brot“ in Zusammenarbeit mit der Zentralen Stadtbibliothek der Stadt Leipzig statt. Das Projekt wird von der Stadt Leipzig unterstützt.
Buchvorstellung, Vortrag und Diskussion mit der amerikanischen Historikerin Mary Elise Sarotte: Nicht einen Schritt weiter nach Osten
AMERIKA, RUSSLAND UND DIE WAHRE GESCHICHTE DER NATO- OSTERWEITERUNG
Not one inch. Mit diesen Worten schlug US-Außenminister James Baker Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen um die deutsche Wiedervereinigung einen hypothetischen Handel vor: Ihr gebt euren Teil Deutschlands frei, wir verrücken die Nato nicht nach Osten. Seitdem ranken sich um dieses Gespräch zahlreiche Legenden und Kontroversen. Was genau wurde damals versprochen? Und wie kam es zu der heute so umstrittenen Nato-Osterweiterung?
Nach dem Ende des Kalten Krieges träumten viele von einem «gemeinsamen Haus Europa», vom «Ende der Geschichte» und vom Anbruch eines friedlichen Zeitalters. Doch schon bald verdüsterte sich das Bild. Die Sowjetunion zerfiel im Dezember 1991 und hinterließ ein Machtvakuum. Moskaus blutiger Krieg in Tschetschenien verunsicherte seit 1994 Beobachter im Westen, vor allem aber auch in den Nachfolgestaaten des Warschauer Paktes. So setzte sich in Washington genau das Gegenteil von dem durch, was Baker gesagt hatte: Kein Fußbreit europäischen Bodens sollte der Nato nun versperrt bleiben. Mary Elise Sarotte hat Unmengen von Archivmaterial durchforstet, um eine der großen politischen Streitfragen unserer Zeit zu klären. In ihrem grundlegenden Buch führt sie in das entscheidende Jahrzehnt zwischen dem Mauerfall und dem Aufstieg Putins. Dabei zeigt sie, warum es nicht zu einer neuen Sicherheitsarchitektur für Europa kam, wie sich die Idee einer Nato-Osterweiterung durchsetzen konnte und wie damals die Saatgelegt wurde für die Spannungen, die unsere heutige Welt bestimmen.
Buch erscheint am 21. September 2023 beim C.H.Beck Verlag.
Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. und Europa Maidan Leipzig e.V. in Kooperation mit dem Stasiunterlagenarchiv Leipzig
Der 8. Mai ist seit 2015 als „Tag des Gedenkens und der Versöhnung“ ein nationaler Gedenktag in der Ukraine, um zusammen mit westlichen Ländern den Opfern des Zweiten Weltkrieges zu gedenken. Für die Ukraine war dieser Krieg eine nationale Tragödie, weil sie sowohl unter sowjetischer als auch deutscher Besatzung litt, wodurch zwischen 6 und 8 Millionen Ukrainer starben. Der Zweite Weltkrieg begann mit dem gemeinsamen Überfall der Nationalsozialisten und der Roten Armee auf Polen … Freundeskreis der Ukraine Leipzig
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Historischer Kinosaal. Adresse: Dietrichring 24, 04109 Leipzig
Begrüßung: Stephan Bickhardt (Europa-Maidan-Leipzig e.V.)
Vortrag: Irine Beridze (Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin)
Anschließend Gespräch mit Irine Beridze und Anna Margvelashvilli (Vorstands- und Gründungsmitglied Soviet Past Research Laboratory) aus Georgien über die Lage der Zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Rücknahme des „sogenannten Agentengesetzes“ und die Transformationsprozesse, die die letzten 30 Jahre georgischer Geschichte maßgeblich prägten.
Im georgischen Parlament wurde in den letzten Wochen ein Gesetzentwurf, das „sogenannte Agentengesetz“ diskutiert, indem Nichtregierungsorganisationen und Medien, die mehr als 20 Prozent ihrer finanziellen Mittel aus dem Ausland erhalten, verpflichtet worden wären, sich in ein Register „ausländischer Agenten“ aufnehmen zu lassen. Bei Zuwiderhandlungen wären hohe Geldstrafen fällig geworden. Damit hätte die Regierung auch die Möglichkeit gehabt, die zivilgesellschaftlichen Organisationen zu stigmatisieren, sie in Folge von Überprüfungen auszuforschen und zu delegitimieren.
Für die Vertreter der zivilgesellschaftlichen Organisationen, die seit Jahren in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen tätig sind, wäre das Gesetz entwürdigend und hätte zur Einstellung ihrer Arbeit führen können. Das Vorhaben ähnelte dem Vorgehen in Russland, das ein 2012 eingeführtes Gesetz über ausländische Agenten Ende 2020 verschärft und somit das Verbot von Memorial und anderen Organisationen einleitete. Es wäre fatal, wenn die repressive Rechtspraxis Russlands in Georgien nachgeahmt würde. Es hätte eine außenpolitische Isolierung des Landes gedroht und die europäische Zukunft Georgiens wäre in großer Gefahr gewesen.
Durch die großen Proteste zivilgesellschaftlichen Organisationen in Georgien, wie SovLab wurde das Gesetz am 10. März 2023 vom georgischen Parlament wieder zurückgenommen. Ist damit die Gefahr vorbei oder will die Regierung nur Zeit gewinnen?
Eine Veranstaltung vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. und dem Europa-Maidan-Leipzig e.V. in Kooperation mit dem Bürgerkomitee e.V. Träger der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“
+++ Demonstration zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar 2023 um 17:00 Uhr in Leipzig (Start auf dem Augustusplatz) +++
Liebe Ukrainer und Freunde der Ukraine!
Am 24 Februar vor einem Jahr wurden wir alle von den schrecklichen Nachrichten aus der Ukraine erschüttert. Das terroristische Russland hatte eine groß angelegte Invasion begonnen. Die internationale Gemeinschaft war entsetzt über die von den Russen in der Ukraine begangenen Gräueltaten. Dieser große Krieg im Herzen Europas hat kaum jemanden gleichgültig gelassen. Im vergangenen Jahr haben die Ukrainer der Welt ihre Stärke und Widerstandsfähigkeit gezeigt. Der Mut und die Widerstandsfähigkeit der Ukrainer sind auch heute noch beeindruckend. Tapfere Verteidiger kämpfen um ukrainisches Territorium und wachen über Europa und die Welt. Jeden Tag stellen sie sich unter Einsatz ihres Lebens dem Bösen entgegen und verteidigen die Zukunft der Ukraine. Die Ukrainer im In- und Ausland sind in einem Ziel vereint − den Sieg der Ukraine so schnell wie möglich herbeizuführen. Ein Sieg in einem Krieg, der nicht vor einem Jahr am 24. Februar begann, sondern Anfang 2014, als Russland die Krim besetzte. Der blutrünstige Präsident Putin und seine kriminellen Unterstützer behaupten, dass sie die Menschen im Osten und Süden der Ukraine schützen würden, aber in Wirklichkeit haben sie der gesamten demokratischen Welt den Krieg erklärt.
Die deutsche Gesellschaft hat große Unterstützung für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge gezeigt. Die Einwohner der Stadt Leipzig öffneten ihre Türen und gewährten Tausenden von Ukrainern Schutz. Seit 12 Monaten versammeln sich engagierte Menschen auf Kundgebungen und Demonstrationen, um ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu bekunden und eine stärkere Unterstützung der Ukraine von der deutschen Regierung zu fordern.
Wir rufen alle dazu auf, an der Demonstration am 24. Februar um 17:00 Uhr (Start auf dem Augustusplatz) teilzunehmen, um die Ukraine in ihrem Kampf für territoriale Integrität und Unabhängigkeit zu unterstützen! Während der Demonstration mit Kerzen und Lichtern durch die Leipziger Innenstadt werden wir gemeinsam der Opfer des russischen Terrors und aller Verteidiger gedenken, die ihr Leben für die Sicherheit in der Ukraine und in Europa gegeben haben.
Dieser verbrecherische Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden! Und dafür brauchen die ukrainischen Soldaten schwere Waffen, die Deutschland liefern kann und vor allem muss, um die Vernichtung der Menschen in der Ukraine zu stoppen! Gemeinsam werden wir die Ukraine in ihrem Kampf gegen den russischen Faschismus unterstützen!“
Vielen Dank im Voraus! Wir warten auf Sie am 24.02, um gemeinsam auf Leipzigs Straßen ein Zeichen zu setzen!
Mit freundlichen Grüßen
Severyn Flyunt im Namen des „Freundeskreises der Ukraine in Leipzig“
Unser Konto bei der GLS-Bank IBAN: DE55 4306 0967 1148 8558 00
Für Ihre Unterstützung der Arbeit des EuropaMaidan Leipzig e.V. bedanken wir uns von Herzen. Wir sind auf diese Unterstützung angewiesen und versichern Ihnen, mit dem Geld Ihrer Spende sorgfältig umzugehen. Der Vorstand