TERMINE
Kulturdialog "Angekommen in Ostdeutschland?" 22.03.2024 // 21.00 Uhr
Angekommen in Ostdeutschland? Ein Kulturdialog in Leipzig
Mit Einführung von Verleger Fayçal Hamouda (Edition Hamouda Leipzig) diskutieren die Autorinnen Khrystyna Kozlowska (geb.1989 in der Ukraine) und Paulina Schulz-Gruner (geb. 1973 in Polen) sowie die Autoren Frieder Schuller (geb. 1942 in Rumänien) und Reinhard Bohse (geb. 1948 in Sachsen). Alle leben heute in Ostdeutschland.
Die Autorinnen und Autoren sprechen über ihre unterschiedliche Herkunft und ihre verschiedenen Erfahrungen aus ihrer Herkunft und dem Leben in Ostdeutschland. Autor und Jazzmusiker Bohse musiziert mit dem Trio der SUM II Jazzgesellschaft Leipzig. Denn zum Kulturdialog gehört improvisierte Musik.
Buchvorstellung "Kämpferinnen" 23.03.2024 // 19.00 Uhr
Buchvorstellung Olena Sachartschenko: „Kämpferinnen“ – Ein Roman über den Majdan
Die ukrainische Schriftstellerin Olena Schartschenko erzählt den Euromajdan von 2014 konsequent aus Perspektive der Frauen. Sie erzählt von einem Kyjiw, das Gäste der Stadt nur selten zu sehen bekommen, vom Erbe der Sowjetzeit, das zuweilen bleischwer auf der ukrainischen Gesellschaft lastet und von Kämpferinnen, die mitbestimmen wollen, wenn es um die Zukunft der Ukraine geht – und um ihre eigene Zukunft.
Die Autorin wird zur Veranstaltung aus Kyjiw anreisen. Das Gespräch mit der Autorin führt Dr. Jutta Lindekugel, Übersetzerin. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Mittwoch, 19. Februar 2014. Seit Wochen wird auf dem Majdan im Herzen Kyjiws demonstriert. Die Proteste haben in den letzten Tagen noch einmal Zulauf erhalten. Das Regime unter dem korrupten Präsidenten Wiktor Janukowytsch reagiert mit enthemmter Gewalt. Doch Katja will heute nicht auf den Majdan. Sie möchte ihren Sohn Danylo von der Schule im Zentrum der Stadt abholen, ihn in Sicherheit bringen. Aber noch bevor sie die Schule erreicht, gerät sie mitten hinein in die Woge aus Protest und Gewalt, wird von ihr mitgerissen und verliert den Kontakt zu ihrem Sohn. Es beginnt eine verzweifelte Suche auf und unter dem Majdan in dieser Nacht, in der sich das Schicksal der Ukraine durch einen Paukenschlag entscheiden wird. Olena Sachartschenko erzählt den Euromajdan konsequent aus Perspektive der Frauen. Sie erzählt von einem Kyjiw, das Gäste der Stadt nur selten zu sehen bekommen, vom Erbe der Sowjetzeit, das zuweilen bleischwer auf der ukrainischen Gesellschaft lastet und von Kämpferinnen, die mitbestimmen wollen, wenn es um die Zukunft der Ukraine geht – und um ihre eigene Zukunft.
Matthäi-Haus der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Thomas
Raum: Gemeindesaal
Dittrichring 12
04109 Leipzig
Rückblick Friedensgebet und Veranstaltung "Literatur im Exil" 19.02.2024
In der Nikolaikirche Leipzig findet montags das Friedensgebet statt. Am 19. Februar 2024 gestaltete dieses der EuropaMaidan Leipzig e.V., um an die Ereignisse des Winters 2013/2014 auf dem Majdan Nesaleschnosti in Kyiv und die „Revolution der Würde“ zu erinnern. Natürlich wurde auch der Opfer des schrecklichen Krieges gedacht. Hier einige Impressionen:
Im Rahmen des Friedensgebet kam es auch zur Aufführung eines beeindruckenden Liedes durch die ukrainische Gemeinschaft:
Literatur im Exil. Ukrainerinnen und Ukrainer in Europa
Unter Moderation von Prof. Dr. Beate Mitzscherlich fand am 19. Februar 2024 im Zeitgeschichtlichen Forum eine Veranstaltung zum Thema „Literatur im Exil“ statt. Gäste waren Prof. Dr. Anna Gaidash und die Autorin Khrystyna Kozlovska.
Friedensgebet in der Nikolaikirche 19.02.2024 // 17:00 Uhr
EuropaMaidan Leipzig e.V. gestaltet das Friedensgebet
Im Winter 2013/2014 fanden auf dem Majdan Nesaleschnosti und angrendenden Straßen in Kyiv die einschneidenden Ereignisse des Euromaidan („Revolution der Würde“) statt. Um daran und die Opfer des schrecklichen Krieges zu erinnern gestaltet der Verein EuropaMaidan e.V. das Friedensgebet am 19. Februar 2024 in der Nikolaikirche Leipzig.
Nach der Begrüßung um 17:00 Uhr durch den Vereinsvorsitzenden Stephan Bickhardt sprechen verschiedene Redner zur Situation in der Ukraine.
Nach dem Friedensgebet findet um 18:00 Uhr eine Veranstaltung im Zeitgeschichtlichen Forum statt.
Literatur im Exil. Ukrainerinnen und Ukrainer in Europa 19.02.2024 // 18:00 Uhr
Literatur im Exil. Ukrainerinnen und Ukrainer in Europa
Vortrag und Gespräch mit der Prof. Dr. Anna Gaidash (Professorin an der Borys Grinchenko Kyiv Metropolitan University) und der Schriftstellerin Khrystyna Kozlovska (Iwano-Frankiwsk/Ukraine)
Ukrainische Literatur ist nicht erst seit dem Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 im Exil: Der ukrainische Nationaldichter Taras Shewshenko schrieb unter den Bedingungen des zaristischen Russlands im Kaukasus über seine Heimat. In den 1930er Jahren entstand Literatur über den Holodomor ausschließlich außerhalb Sowjetrusslands. Infolge des Zweiten Weltkriegs entstand eine ukrainische Exilliteratur von „displaced persons“ in Kanada und den USA. Heute schreiben ukrainische Autorinnen und Autoren u. a. in Deutschland, Polen oder Frankreich. Was macht die erzwungene oder gewählte Emigration mit der Sprache? Wie verändert der Blick aus der Ferne das Bild der Heimat – insbesondere einer Heimat im Krieg?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Anna Gaidash in einem Vortrag und diskutiert anschließend mit der in Leipzig lebenden Schriftstellerin Khrystyna Kozlovska und Prof. Dr. Beate Mitzscherlich über ukrainische Literatur im Exil. Khrystyna Kozlovska liest aus ihren Gedichten auf Ukrainisch und Deutsch.
Moderation: Prof. Dr. Beate Mitzscherlich (EuropaMaidan Leipzig e.V.)
Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. und EuropaMaidan Leipzig e.V.
Eintritt frei
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Raum: Atelier
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig